Herausforderung Gasversorgung.

25.07.2022 • Das sind die Hintergründe und Handlungsfelder aus Sicht des Handwerks.

Im Handwerk wird Gas als Prozessenergie bzw. Prozesswärme im erheblichen Umfang eingesetzt.

Im Lebensmittelhandwerk gibt es dabei unterschiedliche Einsatzfelder: Im Bäckerhandwerk etwa arbeiten 60-70 Prozent der Betriebe mit Gasbacköfen, aber auch 55 Prozent der handwerklichen Fleischereien nutzen Gas, überwiegend zur Warmwasserbereitung oder zum Betreiben von Koch- und Rauchanlagen. Brauereien betreiben die Sudhäuser vorrangig mit Gas.

Die Textilreiniger benötigen bei der Bearbeitung der Wäsche viel Energie, die Energiekosten der Betriebe liegen im Durchschnitt bei über 10 Prozent aller Kosten (Prozessenergie und Kraftstoffe). Das Gas wird insbesondere für die Erzeugung von Dampf benötigt, außerdem sind Trockner/Mangeln fast ausschließlich gasbetrieben. Energetische Alternativen haben die Wäschereien aktuell keine. Die Brisanz der Lage ergibt sich hier aus dem Umstand, dass die betroffenen Textilreinigungsbetriebe die Rolle von Krankenhauswäschereien (inkl. der Gestellung von Wäsche (Kittel, Bettzeug etc.)) sowie als Wäschereien für Pflegeheime u. ä Einrichtungen innehaben. Bei Gasverknappungen – oder bereits bei Nichtanwendungsmöglichkeit der Überwälzung der stark steigenden Energiepreise – drohen massive Störungen oder gar Ausfälle bei der Krankenhausversorgung!

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des ZDH.

Gasversorgung 2022/23: Was kommt auf das Handwerk zu?

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