Energieeffizienz im Handwerk.

16.08.2022 • Im Hinblick auf die möglicherweise bevorstehende Energiekrise.

Ergebnisse einer Umfrage unter Handwerksbetrieben im 1. Quartal 2022 Berlin, im Juli 2022.

Die Gestaltung der Energie- und Klimatransformation hat – nicht erst durch den Beginn
des Ukraine-Kriegs – an Tempo gewonnen und stellt auch die Handwerksbetriebe vor
wachsende Herausforderungen. Gerade aufgrund der zuletzt sprunghaft gestiegenen
und absehbar auf einem hohen Niveau verbleibenden Energiepreise kommt der mög-
lichst energieeffizienten Produktion und Auftragserbringung eine immer wichtigere Rolle
zu, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Gemeinsam mit den 53 Handwerkskammern hat der ZDH deshalb im 1.Quartal 2022 eine Umfrage zur Energieeffizienz in den Handwerksbetrieben durchgeführt:

  • Es zeigt sich, dass der Energiekostenanteil (Anteil der Einkaufsrechnungen für Energieträger, wie Gas, Öl, Strom, Diesel/Benzin oder erneuerbare Energien) am Umsatz in den letzten 5 Jahren auf mehr als 10 Prozent stark zugenommen hat.
  • Zugleich hat in diesem Zeitraum etwa jeder zweite Betrieb Maßnahmen zur Sen-kung des Energieverbrauchs umgesetzt oder plant dies innerhalb der nächsten 5 Jahre.
  • Hauptmotivation für Umsetzung und Planung von Energieeffizienzmaßnahmen sind dabei die gestiegenen Energiekosten.
  • Eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit der potenziellen Maßnahmen würde den Anteil der Betriebe erhöhen, die diese dann auch um-setzen.
  • Zudem braucht es verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen und passgenaue Förderprogramme, um die Energieeffizienz in den Handwerksbetrieben weiter und zeitnah zu verbessern.

Insgesamt haben sich 7.933 Betriebe an der Umfrage beteiligt.
Da sich – wie bei den meisten Umfragen üblich – größere Betriebe relativ häufiger beteiligt haben als kleinere, wurden die Gesamtergebnisse anhand aktueller Beschäftigtengrößenzahlen gewichtet und auf das Gesamthandwerk hochgerechnet.

Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

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